Ich sehe so unscharf, das Lesen fällt mir schwer! Ich habe das Gefühl die Farben verblassen, die Blendung hat zugenommen.
Zusammen mit der Hornhaut hat die Linse die Aufgabe, Lichtstrahlen im Auge zu bündeln und damit ein Bild auf der Netzhaut zu entwerfen. Über den Sehnerven werden die Seheindrücke zum Gehirn geleitet und dort verarbeitet.
Die Linse im Auge hat also die gleiche Funktion wie die Linse eines Fotoapparates: Sie soll im Auge ein scharfes Bild erzeugen.
Beim Grauen Star dagegen streut die getrübte Linse die Lichtstrahlen, so dass kein klares Bild mehr entstehen kann. Die Außenwelt wird wie durch einen Schleier gesehen.
Es gibt viele Ursachen für einen Grauen Star. In sehr seltenen Fällen ist der Graue Star schon angeboren. Auch Verletzungen können zu einem Grauen Star führen.
Schwere Entzündungen des Augeninneren oder verschiedene Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Zuckerkrankheit, sind weitere Ursachen für einen Grauen Star.
Am häufigsten entsteht der Graue Star jedoch während des natürlichen Alterungsprozesses der Augenlinse.
Ähnlich wie im Alter die Haare ergrauen oder die Haut Falten bildet, trübt sich im höheren Alter die Augenlinse.
Manche Patienten können diesen so genannten Altersstar schon im 50sten Lebensjahr bekommen, normalerweise entsteht er jedoch erst nach dem 60sten oder 70sten Lebensjahr.
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In einem sehr frühen Stadium verändert der Graue Star die optischen Eigenschaften des Auges. Hier hilft dann oftmals noch eine neue Brille. Manche Patienten bemerken in diesem Anfangsstadium auch, dass sie ohne Brille plötzlich besser sehen können als mit der Brille.
Eine wirkungsvolle medikamentöse Behandlung ist nicht bekannt. Bei fortgeschrittenem Grauen Star hilft nur noch eine Operation, die in aller Regel für den Patienten schmerzlos ist. Der Augenchirurg entfernt dabei die trübe Linse und ersetzt sie durch eine klare Kunstlinse. Bei den meisten Patienten kann dieser Eingriff ambulant durchgeführt werden.
Fühlen Sie sich Ihren täglichen Aufgaben gewachsen, ohne dass eine schlechtere Sicht Sie beeinträchtigt, dann ist keine Eile geboten. Etwas anderes gilt natürlich für Menschen, die aktiv am Straßenverkehr teilnehmen: Bei ihnen ist die ungetrübte Sicht ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Dies gilt auch für Personen mit besonderen beruflichen Anforderungen. In diesen Fällen kann der Augenarzt eine frühere Operation empfehlen.
Vor der Operation untersucht und befragt Sie ein Narkosearzt und entscheidet über die Art der Betäubung und darüber, ob der Eingriff stationär oder ambulant durchgeführt werden sollte.
Am Operationstag können Medikamente zur Entspannung und Beruhigung verabreicht werden. Gleichzeitig werden Ihnen Augentropfen gegeben, die die Pupille erweitern. Danach werden Sie in den Operationsraum gebracht.
Hier beginnt die eigentlich Vorbereitung zur Operation. Regelmäßig werden von unserem Anästhesie -Team Herz und Kreislauf überwacht und eine Infusion zur Kreislaufstabilisierung angelegt. Anschließend wird das Auge entweder örtlich betäubt oder Sie erhalten eine Narkose. In beiden Fällen ist die Operation völlig schmerzlos.
Unmittelbar vor dem operativen Eingriff wird Ihr Auge mit einer desinfizierenden Lösung gründlich gereinigt, und Sie werden mit sterilen Tüchern abgedeckt. Im OP-Saal führt der Chirurg den Eingriff an Ihrem Auge unter einem Operationsmikroskop durch.
Nach der Operation werden Sie weiter im Ruheraum betreut. Wenn der Narkosearzt die Entlassungsfähigkeit festgestellt hat, können Sie die Klinik mit einer Begleitperson verlassen.
In den Tagen und Wochen nach der Operation müssen regelmäßig Augentropfen nach Vorschrift des behandelnden Arztes genommen werden. Mit den heutigen Verfahren ist die Komplikationsrate der Staroperation sehr gering. Schon nach wenigen Wochen erhalten Sie eine Übergangsbrille, die nach etwa drei Monaten durch die endgültige Brille ersetzt wird. Nach Abschluss der Behandlung sollte ihr operiertes Auge alle sechs bis zwölf Monate untersucht werden.
Der IOL-Master ist ein modernes Diagnosegerät zur Vermessung Ihrer Augen vor der Grauen Star-Operation.
Um die optimale Kunstlinse zu bestimmen, ist es wichtig, vor der Katarakt-Operation das Auge genau zu vermessen. Ziel dieser Voruntersuchung ist es, nach der Operation ein bestmögliches Sehvermögen zu erzielen. Üblicherweise steht für die Ausmessung das Ultraschallverfahren zur Verfügung. Diese herkömmliche Methode misst lediglich die Augapfellänge.
Unser weltweit anerkannter IOL-Master ermöglicht eine schmerzlose und berührungsfreie Laservermessung. Mit dieser optischen Biometrie wird nicht nur die Augapfellänge, sondern gleichzeitig auch die Vorderkammertiefe und die Hornhautradien erfasst.
Mit den gemessenen Werten erfolgt die optimale Berechnung der Brechkraft der neuen, künstlichen Linse, die bei der Operation in das Auge eingepflanzt wird. So kann der Refraktionszustand des Auges nach der Operation möglichst exakt bestimmt werden. Das bedeutet, es kann zusammen mit dem Patienten festgelegt werden, ob das Auge nach der Operation in der Ferne oder in der Nähe besser sehen soll.
Die Kosten für diese besondere Voruntersuchung werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Wir bieten Ihnen diese zusätzliche Leistung jedoch gerne als individuelle Gesundheitsleistung an.
Bei der Operation kann z.B. die Linsenkapsel einreißen, was zu einem Vorfall des hinter der Linse liegenden Glaskörpers führen kann. Dadurch erhöht sich das Risiko einer zentralen Netzhautschwellung oder auch einer Netzhautablösung. Augeninnendruckerhöhungen oder eine meist vorübergehende Trübung der Hornhaut sind sehr selten. Postoperative Infektionen sind heute in aller Regel gut medikamentös beherrschbar, sodass ein Verlust der Sehschärfe oder gar des Auges durch die Operation praktisch nicht mehr zu befürchten ist. Komplikationen bei der Operation, vor allem, wenn zusätzliche Augenkrankheiten vorliegen (Maculadegeneration, Hornhautdegeneration, Glaukom (grüner Star) können einen verzögerten Heilungsverlauf zur Folge haben. In aller Regel werden Sie aber schon am Tage nach der Operation eine Verbesserung Ihres Sehvermögens bemerken. Allerdings haben Sie aus verschiedenen Gründen dann meist noch nicht Ihre endgültige gute Sehschärfe erreicht.
Eine relativ häufige Komplikation ist das sog. Cystoide Makulaödem, eine Wasseransammlung im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens, deren Ursache wahrscheinlich einer erhöhten Konzentration von sogenannten „Entzündungsmediatoren“, d.h. hormonähnlichen Stoffen, die zur Wundheilung beitragen, zu zuordnen ist. Trotz schonendster Operationstechnik tritt es in ca. 20% ca. 4-6 Wochen nach der Operation auf, dabei erleiden ca. 10% der Betroffenen eine deutliche Sehminderung. Raucher, Diabetiker, Patienten mit Bluthochdruck oder vorbestehender Maculadegeneration und Hochbetagte haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Rechtzeitig erkannt, lässt sich diese Komplikation meist gut behandeln.
Die Optische Cohärenztomographie
Ähnlich wie bei einer Ultraschalluntersuchung wird bei dieser Untersuchung das Auge im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens von einem feinen Lichtstrahl abgetastet. Die Bilder der Netzhaut sind bei dieser Untersuchung so genau, dass man die einzelnen Zellschichten der Netzhaut unterscheiden kann.
Keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung
Da es sich um ein neues Untersuchungsverfahren handelt, gehört es leider nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und muss daher selbst bezahlt werden. Eine Erstattung der Vergütung durch Erstattungsstellen ist möglicherweise nicht in vollem Umfang gewährleistet.
Gibt es unterschiedliche Kunstlinsen?
Der Augenchirurg ersetzt Ihre getrübte Augenlinse durch eine Kunstlinse, auch Intraokularlinse genannt, die den Verhältnissen Ihres Auges und den Anforderungen, die Sie an Ihre Sehleistungen stellen, optimal angepasst ist. Es gibt unterschiedliche Formen und Materialien, über die wir Sie ausführlich informieren.
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